Eine Safari in Südafrika ist für viele ein echter Lebenstraum – und eine der wichtigsten Entscheidungen auf dem Weg dorthin ist: Welche Unterkünfte gibt es für eine Safari in Südafrika?
Von luxuriösen Lodges über atmosphärische Tented Camps bis hin zum Campingplatz unter freiem Himmel – die Auswahl ist groß. Und jede Unterkunftsart bietet ihre ganz eigene Art, die Wildnis Afrikas zu erleben. In diesem Beitrag stellen wir dir die wichtigsten Optionen für Safari-Unterkünfte in Südafrika vor, mit Tipps, ehrlichen Einschätzungen und persönlichen Erfahrungen.
Safari-Lodges – Komfort mitten im Busch

Wenn du dir eine Lodge vorstellst, denkst du vermutlich an stilvolle Holzchalets mit Blick auf eine Wasserstelle, Sundowner am Pool und elegante Abendessen bei Kerzenschein. Und ja – genau das bekommst du in vielen Safari-Lodges in Südafrika.
Was dich erwartet:
- Feste Unterkünfte mit Bad (oft sogar mit Außendusche oder Terrasse)
- Vollverpflegung inklusive Snacks und Sundowner-Drinks
- Geführte Pirschfahrten im Preis enthalten
- Oft zusätzlich Pool, Spa oder Lounge-Bereich
Vorteile:
- Perfekt für Safari-Neulinge oder Komfortliebhaber
- Keine Planung notwendig: Tagesablauf, Mahlzeiten und Aktivitäten sind organisiert
- Erfahrene Guides sorgen für unvergessliche Tierbegegnungen
- Ideal für Honeymooner oder besondere Anlässe
Nachteile:
- Teurer als andere Optionen
- Weniger flexibel (z. B. bei Essenszeiten oder Safari-Planung)
- Je nach Lodge nicht ganz so naturnah wie ein Camp oder Zelt
Für wen ist das ideal?
- Safari-Neulinge, die sich um nichts kümmern wollen
- Paare oder Familien, die Komfort suchen
- Alle, die sich etwas Besonderes gönnen möchten
Unsere Einschätzung:
Lodges bieten ein Rundum-Sorglos-Erlebnis, bei dem du dich zurücklehnen und genießen kannst. Besonders in privaten Reservaten wie dem Sabi Sands ist das Tiersichtungserlebnis oft intensiver und exklusiver – allerdings auch deutlich teurer als in den staatlichen Parks.
Tented Camps – Natur pur mit Stil

Tented Camps sind die perfekte Mischung aus Abenteuer und Komfort. Du schläfst in einem Zelt, das mit einem richtigen Bett, Beleuchtung und oft sogar eigenem Bad ausgestattet ist – und bist doch ganz nah an der Natur.
Was dich erwartet:
- Große Zelte mit stabilen Böden, oft erhöht auf Plattformen
- Gemeinsam genutzte oder private Badezimmer
- Lagerfeuer-Abende, Sternenhimmel und Sundowner-Geräusche
Das macht Tented Camps besonders:
- Authentischer Safari-Flair
- Meist kleinere Camps mit persönlicher Atmosphäre
- Häufig in bester Lage innerhalb oder an den Rändern der Nationalparks
Vorteile:
- Einmalige Atmosphäre: Du hörst nachts die Tiere, spürst den Wind – bist aber trotzdem sicher und komfortabel untergebracht.
- Meist kleiner und persönlicher als Lodges.
- Authentisches Safari-Feeling – oft mit Lagerfeuer, Gemeinschaftsbereich und Abendessen unter freiem Himmel.
Nachteile:
- Teilweise einfache Ausstattung (je nach Camp)
- Weniger Schallschutz – Geräusche sind intensiver
- In sehr abgelegenen Gebieten oft kein Strom oder WLAN
Unsere Einschätzung:
Wenn du das Gefühl haben möchtest, wirklich mitten im Busch zu sein, aber nicht selbst aufbauen oder kochen willst – dann ist ein Tented Camp genau richtig. Einige unserer schönsten Safari-Erlebnisse hatten wir in diesen kleinen, atmosphärischen Camps.
Campingplätze – Freiheit, Nähe zur Natur und ganz viel Erlebnis

Camping auf Safari – das klingt erstmal nach Gaskocher und Isomatte. Aber in Südafrika ist Camping oft eine unglaublich gute Wahl, gerade für erfahrene Selbstfahrer. Und es muss nicht unbedingt unbequem sein.
Warum wir inzwischen (fast) immer campen:
Wir haben inzwischen unsere komplette Campingausrüstung dabei und brauchen nichts mehr zu leihen. Dadurch sind wir völlig unabhängig und können unseren Tagesablauf frei gestalten. Außerdem: Die Campingplätze liegen meist an den besten Spots im Camp – direkt am Zaun, mit Blick auf vorbeiziehende Elefanten, Hyänen oder sogar Löwen. Und das ohne Aufpreis – im Gegensatz zu den Chalets oder festen Hütten mit vergleichbarer Lage.
Was du brauchst:
- Ein eigenes Zelt oder Dachzelt
- Schlafsack & Matratze (Luftmatratze reicht völlig)
- Taschenlampe, Powerbank, Strom-Adapter – und Abenteuerlust
Pro-Tipp:
Immer mehr Reisende bringen ihre Campingausrüstung im Flugzeug mit. Ein Zelt mit kleinem Packmaß (z. B. von Decathlon), eine kompakte Luftmatratze und ein Schlafsack passen in jeden Koffer. In den meisten Camps in den Nationalparks gibt es Restaurants, also musst du nicht unbedingt Kocher oder Geschirr mitschleppen und kannst trotzdem an der Unterkunft sparen.
Vorteile:
- Preisgünstigste Safari-Option
- Große Nähe zur Natur – du machst dir deinen Kaffee beim Sonnenaufgang mit Mangusten und Buschböcken; nachts kommen Schleichkatzen und Dachse direkt ans Zelt, um zu schauen, was beim Grillen übrig geblieben ist
- Maximal flexibel: du bestimmst Tempo und Ablauf
- Viele Campingplätze liegen an tollen Tierbeobachtungspunkten
Nachteile:
- Kein Guide – du musst dich auskennen (oder bereit sein, viel zu lernen)
- Du brauchst eine gute Ausrüstung – oder musst sie mieten
- Nachts kann es laut werden: Flusspferde, Hyänen, Insekten – die Tiergeräusche erlebst du hier am intensivsten
Camping mit Dachzelt – nicht immer günstiger
Viele Südafrika-Reisende entscheiden sich für einen Mietwagen mit Dachzelt. Klingt praktisch – ist es auch, hat aber Nachteile:
- Du musst jeden Morgen das gesamte Zelt abbauen, bevor du losfahren kannst
- Die Mietkosten für Fahrzeuge mit Dachzelt sind oft höher als gedacht – teilweise teurer als eine Nacht im Tented Camp plus einen kleinen Mietwagen
- Stromversorgung, Frischwasser und Lagerung von Lebensmitteln müssen gut geplant sein
Unsere Einschätzung:
Camping bietet maximale Freiheit und oft die magischsten Naturmomente – wenn du morgens mit einem Kaffee in der Hand am Zaun stehst und die Elefanten vor dir vorbeiziehen, ist das Safari pur. Aber du solltest entweder gut vorbereitet oder bereit sein, in Ausrüstung zu investieren.
Chalets & Bungalows – die oft vergessene Mittelklasse

Was viele nicht wissen: In fast allen staatlichen Nationalparks in Südafrika – zum Beispiel im Krüger, Addo oder Kgalagadi – gibt es auch „normale“ Unterkünfte. Gemeint sind einfache Bungalows oder Chalets mit Bett, Bad und oft auch (Outdoor-)Küche.
Ideal für:
- Familien oder Reisende, die nicht campen wollen
- Selbstversorger
- Alle, die mehr Privatsphäre möchten, aber kein Vermögen ausgeben wollen
Unsere Einschätzung:
Diese Unterkünfte sind preislich meist zwischen Campingplatz und Lodge, komfortabel und super praktisch. Sie haben feste Dächer, abschließbare Türen und trotzdem das echte Bushfeeling – eine gute Option für Safari-Einsteiger mit kleinerem Budget.
Welcher Safari-Stil passt zu dir?
Hier nochmal alle Optionen der Safari-Unterkünfte für Südafrika im Überblick:
Unterkunft | Für wen? | Preis | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|---|
Lodge | Komfortfans, Paare, Einsteiger | $$$ – $$$$ | Alles organisiert, sehr komfortabel | Wenig flexibel, teuer |
Tented Camp | Naturliebhaber, Abenteuer mit Komfort | $$ – $$$ | Naturerlebnis mit Stil | Einfachere Ausstattung |
Chalet/Bungalow | Familien, Selbstversorger | $$ – $$$ | Viel Komfort, eigenes Bad, Küche | Kein Luxus, teils Basic-Standard |
Camping | Selbstfahrer, Budgetreisende | $ – $$ | Nähe zur Natur, flexibel, oft beste Lage | Planung, Ausrüstung nötig |
Unser persönlicher Favorit?

Ganz klar: Camping. Aber nur, weil wir alles dabei haben – Zelt, Tisch, Stühle, Lampen, Schlafsäcke – und genau wissen, worauf es ankommt. Das macht diese die Beste der Unterkünfte für eine Safari in Südafrika. Für Safari-Neulinge oder alle, die lieber einfach ankommen und genießen möchten, ist ein Tented Camp oder Chalet definitiv entspannter. Es lohnt sich, beides auszuprobieren – oder zu kombinieren.
Safari erleben, wie es zu dir passt
Ob Lodge, Camp oder Campingplatz – jede Unterkunftsart hat ihren Reiz. Und keine ist „besser“ als die andere. Vielmehr geht es darum, was du suchst: Komfort, Nähe zur Natur, Abenteuer oder Erholung?
Mit ein bisschen Planung kannst du sogar mehrere Varianten miteinander verbinden – so wird deine Safari in Südafrika nicht nur unvergesslich, sondern auch ganz individuell.
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